1. Was versteht man unter einer dezentralen Wohnraumlüftung?
Eine dezentrale Wohnraumlüftung ist ein Lüftungssystem, bei dem einzelne Geräte direkt in den Räumen installiert werden – meist in
Außenwänden. Jedes Gerät arbeitet eigenständig und sorgt für Zu- und Abluft sowie Wärmerückgewinnung.
2. Welche Vorteile hat eine dezentrale Wohnraumlüftung gegenüber einer zentralen Anlage?
Sie ist einfacher nachrüstbar, benötigt keine Luftkanäle, ist kostengünstiger in der Installation und kann raumweise gesteuert werden.
3. Wie hilft eine dezentrale Lüftung beim Energiesparen?
Dank Wärmerückgewinnung wird bis zu 90 % der Wärme aus der Abluft zurückgewonnen und der Zuluft zugeführt – das reduziert Heizkosten
erheblich.
4. Verbessert eine dezentrale Lüftung die Raumluftqualität?
Ja, sie sorgt kontinuierlich für frische, gefilterte Luft, reduziert CO₂, Feuchtigkeit und Schadstoffe, was besonders für Allergiker und
empfindliche Personen vorteilhaft ist.
5. Kann man eine dezentrale Lüftung in Bestandsgebäuden nachrüsten?
Ja, das ist einer der größten Vorteile. Sie kann ohne umfangreiche Umbauten oder Luftkanäle nachträglich installiert werden – ideal bei
Sanierungen.
6. Wie laut ist eine dezentrale Lüftungsanlage?
Moderne Geräte arbeiten sehr leise (teils unter 20 dB(A)) und sind im normalen Wohnbetrieb kaum hörbar.
7. Lässt sich die Lüftungsleistung individuell regeln?
Ja, meist gibt es verschiedene Stufen oder automatische Steuerungen über Feuchte-, CO₂- oder Zeitprogramme.
8. Welche Wartung ist erforderlich?
Die Wartung ist einfach: Filter müssen regelmäßig (ca. alle 3–6 Monate) gereinigt oder getauscht werden. Andere Komponenten sind
weitgehend wartungsfrei.
9. Wie trägt eine dezentrale Lüftung zum Schimmelschutz bei?
Sie beugt Feuchtigkeitsstau vor, indem sie kontinuierlich verbrauchte, feuchte Luft abführt und frische Zuluft einbringt – so wird
Schimmelbildung effektiv verhindert.
10. Muss man bei laufender Lüftung noch Fenster öffnen?
Nicht zwingend. Die Anlage sorgt für ausreichenden Luftaustausch. Gelegentliches Stoßlüften kann aber weiterhin sinnvoll sein.
11. Wie hoch sind die Investitionskosten?
Die Kosten hängen von Gerätetyp und Gebäudegröße ab, liegen aber in der Regel deutlich unter einer zentralen Lüftungsanlage. Zudem
entfallen aufwendige Luftkanäle.
12. Gibt es Förderungen für dezentrale Lüftungsanlagen?
Ja, in Deutschland fördert z. B. die BAFA energieeffiziente Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung – sowohl im Neubau als auch bei
Sanierungen.
13. Wie sieht es mit dem Stromverbrauch aus?
Der Energiebedarf ist gering – meist wenige Watt pro Gerät. Durch die eingesparte Heizenergie amortisiert sich der Betrieb schnell.
14. Können dezentrale Geräte mit Smart-Home-Systemen vernetzt werden?
Viele moderne Modelle lassen sich über Funk, WLAN oder BUS-Systeme in Smart-Home-Lösungen integrieren.
15. Wie lange hält eine dezentrale Wohnraumlüftung?
Die Lebensdauer liegt meist bei 10 - 20 Jahren, abhängig von Wartung und Gerätetyp. Hochwertige Systeme sind sehr langlebig und
zuverlässig im Gegensatz zu vielen Billigprodukten aus dem Baumarkt.